wo 16GB drauf steht, sind aber keine 16GB drin !

  • Eine erste Reaktion auf dieses "gebashe" von wegen 16, 32 oder 64GB in Smartphones, hat nun die ersten Gegner auf den Plan hervorgerufen. Es ist doch bisher immer so gewesen, dass die Hersteller mit diesen Einheitsgrössen werben aber wir als Kunde nie das erhalten was drauf steht. Dies soll transparenter gemacht werden in Zukunft.



    Jeder kennt das: 16 GB Speicherplatz verspricht der Smartphone-Hersteller. In Wahrheit sind es aber viel weniger:


    - beim Iphone sind bereits 4 GB belegt,
    - beim HTC One 6 GB,
    - und bei Samsung Galaxy S4 sogar etwa 8 GB.


    Vorinstallierte Apps belegen extrem viel Speicherplatz. Und die kann man häufig nicht einmal löschen. Das soll sich jetzt ändern.



    Südkorea zieht Notbremse




    Wenn dem Kunden 16 Gigabyte versprochen würden, dann müsse er auch 16 Gigabyte bekommen, meinen die Verbraucherschützer von "Which?". Florian Glatzner vom Bundesverbandder Verbraucherzentralen (vzbv) schlägt in dieselbe Kerbe. Es müsse transparent gemacht werden, "wie viel Speicherplatz auf einem beworbenen Gerät zur Verfügung steht", sagt Glatzner heute.de. Bisher erhalte der Kunde darüber keinerlei Informationen.
    Als erstes Land weltweit hat Südkorea nun die Notbremse gezogen – und zwar gleich doppelt: Smartphone-Hersteller müssen ihren Kunden ab April die Möglichkeit geben, vorinstallierte Apps von ihren Geräten löschen zu können. Ausgenommen sind lediglich Apps, die für den Betrieb eines Gerätes unverzichtbar sind. Außerdem müssen die Hersteller detailliert über den freien Speicherplatz informieren, der auf ihren Geräten tatsächlich zur Verfügung steht.

    "Mit diesem Schritt soll eine überzogene Praxis geändert werden, die Smartphone-Nutzer belästigt und zu einem unfairen Wettbewerb zwischen den Marktteilnehmern führt“, begründete das zuständige Ministerium für Wissenschaft, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Zukunftsplanung südkoreanischen Presseberichten zufolge seine Entscheidung.
    Deutsche Verbraucherschützer begrüßen diesen Vorstoß: "Als VerbraucherzentraleBundesverband sind wir der Ansicht, dass ein Nutzer selbst die Kontrolle über seine Geräte haben sollte, wenn dies sein Wunsch ist", so Glatzner vom vzbv auf Nachfrage von heute.de. Die Entscheidung der südkoreanischen Regulierer sollte deshalb Schule machen.


    Quelle : heute.de

    Always believe that something wonderful is about to happen.

  • Finde ich eine extrem überfällige Maßnahme. Ist ja eigentlich nichts Neues: ein Computer wird auch verkauft mit einer 1TB-Platte, auf der dann schon ein paar GB vom OS belegt sind. Allerdings sind da die Relationen etwas anders. Im Allgemeinen sind von der Festplatte des Computers höchstens 5% mit dem OS und vorinstallierten Programmen belegt. Außerdem kann man die Programme beim Computer wenigstens löschen.


    Bei Smartphones (gerade mit weniger Speicher) sind aber zum Teil bis zu 50% des beworbenen Speichers schon belegt. Und da Android bei Updates von System-Apps ja das Original und das Update speichert, kann ein älteres Gerät auch schon mal praktisch den ganzen Speicher nur mit dem System belegen. Meine Schwester hat so ein low-end Gerät. Wenn man alle Updates der System-Apps installiert ohne auch nur eine einzige andere App installiert zu haben, ist das Gerät so langsam, dass es praktisch nicht mehr benutzbar ist.


    Aber was ich sogar noch besser finde: dass man alle nicht benötigten Apps runterschmeißen können soll. Ist ja völlig ok, dass die Hersteller irgendwelche Testversionen oder unnützen Ramsch, wie Facebook, vorinstallieren und die Geräte dadurch etwas billiger verkaufen können. Allerdings nur, wenn man sie auch wieder löschen kann. Mich würde echt mal interessieren, wie viele Smartphones durch neue Geräte ersetzt wurden, weil der Speicher durch nie benutzte Apps voll war.


    Aber ehrlich gesagt: selbst wenn diese Forderung von unseren getreuen Staatsdienern irgendwann umgesetzt wird, glaube ich nicht, dass sie von vielen Herstellern so umgesetzt wird, wie sie vorgesehen ist. Die Hersteller verdienen Geld damit, dass sie solche Apps auf die Geräte packen. Die werden eher versuchen diese Apps so in das System zu integrieren, dass sie argumentieren können, dass die Apps "für das System unverzichtbar" sind.

  • Ich finde das eine gute Idee.
    Für Leute die ihr Gerät nicht Rooten und sich mit Apps plagen, die sie nie brauchen wäre es hilfreich.


    Gesendet von meinem Nexus 4

  • Naja, ich wusste ja dass es so läuft. Was jedoch erschreckend ist, dass es beim S4 z.B. echt nur noch so wenig ist. Daher wäre etwas transparenz vielleicht doch nicht schlecht :)


    hells

  • Komisch, dass diese Welle jetzt erst schlägt, obwohl das S4 jetzt ja schon fast 1 Jahr alt ist :)


    Beim S4 solange ne SD slot da ist, ist ja alles OK mit root gehen die meisten unnötigen apps auch weg, für mich wird in Zukunft kein Handy mehr ohne erweiterbaren Speicher in mein Haus kommen


    Gesendet von meinem LG-D802 mit Tapatalk

    Smartphonetimeline:

    Samsung M8800 < iPhone 3G < HTC Desire < HTC Desire HD < Galaxy S1 < Galaxy S2 < Xperia Play < Galaxy S3 < Xiaomi Mi3 < LG G2 < HTC One M7 < galaxy S4 < iPhone 5 < Xiaomi MI4 < Oneplus One < LG G3 < Galaxy S5 < iPhone 6+ < Xiaomi Mi Note

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